Alimartin und die 19 Räuber

von Christian Flader (Kommentare: 0)

Am letzten Spieltag besuchte uns die Reserve von KTB Brunswik und vorher war uns klar: Das wird ein zäher Kampf. Obwohl wir Simon und Michael durch Stefan und Jonas substituierten, zeichnete sich nach den Doppeln und dem oberen Paarkreuz eine Hängepartie ab. Wir lagen eigentlich immer hinten. 1:2 Doppel, Martin und Peter unterlagen beide oben leistungsgerecht 1:3. In der Mitte erkämpften sich dann Jacob und Shokri jeweils einen Punkt und wir kamen wieder ran. Jonas gewann, wenn auch knapp, 3:0 und Stefan unterlag, wenn auch nicht knapp, 0:3. 

4:5 nach der ersten Runde. Jetzt musste was passieren, sonst wird das nichts mit Punkten. Martin und Peter zeigten Courage und gewannen beide im 5ten. Das erste Mal Führung bei 6:5 und das letzte Mal für diesen Tag, denn dann konnte nur noch Stefan mit einer guten Leistung gegen Leppin glänzen und uns ins Abschlussdoppel retten. Nach zwei nervösen Sätzen, wovon einer klar weg ging und einer knapp gewonnen werden konnte, brachten wir das Doppel und einen Punkt in trockene Tücher. Tatsächlich war das eine gute Teamleistung, da jeder von uns ein Einzel gewann.

So konnten wir die Rückrunde mit 11:11 Punkten Abschließen und beenden die Saison auf einem schmeichelhaften siebten Platz. Wie in der Hinrunde erreichten wir das mit dem halben Verein. Mit jeweils 19 Spielern aus der 4ten, 5ten und 6ten Mannschaft sammelten wir, meistens dann wenn es wichtig war, 18 Punkte und blieben den vier Abstiegsplätzen fern. Das war für Stamm- und für Ersatzspieler auch oft eher eine Bürde als eine Freude. So musste, zum Beispiel, Simon als einziger Stammspieler gegen Melsdorf ran, wobei Bendix sogar oben spielen musste. Aber ich schwor mir, dass wir wenigstens immer 6 Spieler antreten lassen. Spielverlegungen wurden dazu noch oft ablehnt oder waren nicht möglich da man in einer 12er Staffeln fast keinen Spielraum hat. Ist mir unverständlich wie man sowas überhaupt machen kann, zumal in der Landes- und Verbandsliga dann wieder mit 10 Mannschaften gespielt wird. Bei aller Freude am Sport ist das dann doch zu viel des Guten.

Zusätzlich kamen aber auch jede Menge Pech und ungünstige Terminkollisionen dazu. So brach sich René in der Woche vor der Saison das Bein. Jacob war einen ganzen Monat auf Hochzeitsreise und zwei Karteileichen spielten nur eins zwei Mal. Dazu kamen dann noch die üblichen arbeitsbedingten Ausfälle und Alex zog dann, verständlicherweise nach beendetem Studium, nach Hamburg.

Ich nutze die Chance mich bei allen Punkteräubern zu bedanken und mahne auch an, dass wir immer Mannschaften mit spielbereiten Akteuren benötigen die nicht nur auf dem Papier stark aussehen. Zumal es auch an Wettbewerbsverzerrung grenzt, wenn wir mal mit 5 Ersatzleuten spielen und mal mit der vollen Mannschaft allen Mannschaften das Fürchten lehren. Nächste Saison möchte ich an dieser Stelle nur über unsere spielerischen Leistungen schreiben, mal sehen ob das klappt.

In diesem Sinne: Schönet Ding Ahoi und Tschüss bis zur nächsten Saison!

Euer Martin

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